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Sonderberichterstatter über Folter

  • Autorenbild: Samardzic Nermina Mikrowellenwaffen Community
    Samardzic Nermina Mikrowellenwaffen Community
  • 8. Juli
  • 5 Min. Lesezeit

Professor Nils Melzer

Sonderberichterstatter über Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe

Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte

52 rue des Pâquis

CH-1201 Genf, Schweiz


21. Juni 2020


Betreff: Antwort auf das RFI für den Bericht über psychosoziale Dynamiken, die Folter begünstigen

[übermittelt am 21. Juni 2020 um 23:30 Uhr Ortszeit (Ostküste USA); insgesamt ca. 2.000 Wörter]


Sehr geehrter Professor Melzer,


hiermit überreiche ich Ihnen im Namen einer Basis-Menschenrechtsorganisation namens FFTI eine Antwort auf Ihre Bitte um Informationen. Dies ist eine gemeinsame Stellungnahme von mir und Frau Ella Free. Sie und ich sind Mitbegründer von FFTI und fungieren als Präsidentin bzw. Vizepräsident unserer Organisation.


Wir sind in Fragen der psychosozialen Dynamiken, die Folter begünstigen, sowie in Bezug auf Maßnahmen zur Verhinderung und Minderung von Folter direkt involviert, und zwar aus folgenden Gründen:

Unsere Organisation betreut und vertritt etwa 15.000 Menschen in den USA und anderen Ländern, die angeben, Opfer von organisiertem Stalking und Belästigung, ferngesteuerten Angriffen mit Energiewaffen sowie verwandten Formen der Verfolgung und Misshandlung zu sein. Ein erheblicher Teil dieser Betroffenen hat dokumentierte Berichte vorgelegt, die Misshandlungen umfassen, die von psychologischer Belästigung bis hin zu tatsächlicher psychischer und physischer Folter mit richtungsorientierten, energieabgebenden Geräten reichen.

Darüber hinaus haben Frau Free und ich selbst direkte Erfahrungen als Folteropfer gemacht, was uns ursprünglich zur Opferhilfe und Menschenrechtsarbeit motivierte. Ich selbst wurde von 1. Oktober 2013 bis 28. Januar 2016 in Vancouver, Kanada, mittels technologiegestützter Belästigung und Angriffen mit Energiewaffen gefoltert, mutmaßlich, weil ich kriminelle Aktivitäten in einem nicht als Wohnhaus genutzten Gebäude neben meiner Wohnung beobachtete. Frau Free ist weiterhin Opfer solcher Misshandlungen, offenbar weil sie die Avancen eines wohlhabenden Mannes mit Verbindungen zur High-Tech-Industrie zurückwies. Wir verfügen daher über eigene, unmittelbare Expertise sowie über das umfassende Wissen, das wir aus der regelmäßigen Arbeit mit Tausenden angeblicher Opfer gewonnen haben. Außerdem repräsentieren wir und unsere Organisation die Zivilgesellschaft, da wir gesetzestreue, gewaltfreie Mitglieder unserer Gemeinschaften sind.



Relevanter Hintergrund


Es gibt umfangreiche wissenschaftliche Literatur und weitere Dokumentationen, die belegen, dass gerichtete, gepulste Hochfrequenz-/Mikrowellenenergie in der Lage ist, Schmerzempfindungen, Beeinträchtigungen der Muskelfunktion (einschließlich des Herzens), Kapillarschäden und Blutergüsse, Entzündungen und Verbrennungen, Augenschäden, potenziell Gehirnerschütterungen ohne stumpfe Gewalteinwirkung („die makellose Gehirnerschütterung“, wie manche Mediziner es nennen) sowie diverse induzierte Sinnesphänomene wie den Frey-Hör-Effekt auszulösen — und zwar alles in ferngesteuerter Form, sogar durch Wände, Decken und Betondecken, die nicht ausreichend gegen Hochfrequenz-/Mikrowellenenergie abgeschirmt sind.


Gepulste Hochfrequenz-/Mikrowellenenergie von erstaunlich geringer Leistung kann wahrgenommene Summgeräusche, hohe Pfeiftöne oder komplexe, naturähnliche Klänge hervorrufen, indem bei jedem Energiepuls das Gehirn minimal erwärmt wird. Die dadurch ausgelösten stehenden Druckwellen breiten sich bis ins Innenohr aus und erzeugen über diesen Effekt privat wahrgenommene Geräusche.


Das markante Auftreten dieses Phänomens bei US-amerikanischen und kanadischen Regierungsangehörigen, die ab Ende 2016 in Kuba Angriffe mit gerichteter Energie meldeten, führte dazu, dass Behörden und Medien diese Vorfälle als Angriffe mit „Schallwaffen“ bezeichneten. Zwei medizinische Studien fanden neurologische Schäden und Veränderungen im Gehirngewebe dieser Opfer:

• Swanson et al., 2018. JAMA 319: 1125-1133, doi: 10.1001/jama.2018.1742.

• Verma et al., 2019. JAMA 322: 336-347, doi: 10.1001/jama.2019.9269.


Angesichts der charakteristischen Symptome erkannte eine Fachärztin der UC San Diego mit umfangreicher Expertise zu den biologischen Effekten nicht-ionisierender Strahlung die Erscheinungen bei diesen Regierungsmitarbeitern als verursacht durch Hochfrequenz-/Mikrowellenenergie:

• Golomb, B.A., 2018. Neural Computation 30: 2882-2985, doi: 10.1162/neco_a_01133.


Militärs weltweit entwickeln seit Jahren gerichtete Energiewaffen zur Kontrolle von Menschenmengen. Parallel dazu werden „through-the-wall“-Radargeräte (von der US-amerikanischen FCC als „radiolocators“ bzw. „intentional radiators“ bezeichnet) aktiv für Einsatzkräfte weiterentwickelt. Diese Technologien erreichen zunehmend größere Reichweiten und kleinere Bauformen.



Gefahr der Annahme, nur Militär und Geheimdienste seien dazu fähig


Die Angriffe auf US- und kanadische Regierungsmitarbeiter in Kuba wurden aufgrund der herausgehobenen Opfergruppe von den Mainstream-Medien aufgegriffen — wenngleich kontrovers diskutiert, da forensische Rückstände schwer zu sichern sind. Dies führt die meisten Beobachter zu der Schlussfolgerung, nur Militärs und Geheimdienste wohlhabender Staaten könnten solche Angriffe ausführen.

Doch laut den Berichten Tausender Betroffener aus normalen Bevölkerungsschichten finden ähnliche Angriffe durch organisierte kriminelle Gruppen direkt in den Gemeinden statt. Dieses „Nachbarschaftsterrorismus“ wird inzwischen in zahlreichen Staaten gemeldet. Gleichwohl erhalten normale Opfer weder Medienaufmerksamkeit noch medizinische Dokumentationen oder polizeiliche Unterstützung; stattdessen gelten ihre Angaben oft als Verschwörungserzählungen oder Symptome psychischer Erkrankungen.


Es ist gefährlich, die Fähigkeit zum Einsatz von Energiewaffen ausschließlich staatlichen Akteuren zuzuschreiben. Diese Annahme führt zu Untätigkeit der Strafverfolgungsbehörden und begünstigt so das ungehinderte Wachstum einer neuen Form von Folter und Terror im Alltag, die bereits heute von Einzeltätern und organisierten Banden mit Straffreiheit betrieben wird.

Hinzu kommt: Hersteller von Hochleistungs-Mikrowellengeneratoren, Antennen, Hohlleitern und weiterer Hochfrequenztechnik — die militärische Auftragnehmer, die Telekommunikationsbranche und den Medizinsektor beliefern — bieten ein riesiges Sortiment handelsüblicher Technologie. Komponenten daraus lassen sich zu Geräten zusammenbauen oder umbauen, die für Stalking, Überwachung, Misshandlung, körperliche Angriffe und Folter geeignet sind. Solche Technologien gelangen zunehmend in die Hände Krimineller über diverse Märkte.



Relevante psychosoziale Dynamiken


Die Angriffe mit gerichteter Energie sind extrem invasiv und tief verletzend, da sie ferngesteuert und verdeckt auf Personen angewendet werden, die sich im Alltag bewegen (z. B. Geräte in Fahrzeugen) oder zu Hause sind (z. B. Technik in Nachbarwohnungen). Opfer erleben dadurch, dass es keinen sicheren Ort mehr gibt. Organisiertes Stalking schließt typischerweise zahlreiche vernetzte Täter ein, wobei jede einzelne Handlung klein und verteilt ist. Jeder Täter empfindet dadurch wenig Schuld oder Verantwortung, während das Opfer den gesamten Angriff in voller Wucht erlebt.


Die zentralen psychosozialen Faktoren sind:

1. Die Möglichkeit, Misshandlungen anonym und aus der Ferne auszuführen, mindert Empathie und Scham der Täter, was direkte Übergriffe sonst bremsen würde. Viele Opfer berichten, dass der Missbrauch scheinbar allein dem „Vergnügen“ der Täter diene.

2. Gemeinschaftliche Folter wird dadurch erleichtert, dass viele Täter kleine Beiträge zu einer großen Kampagne leisten. Psychologisch fühlen sie sich dadurch weniger verantwortlich.

3. Weil solche Methoden unauffällig und schwer belegbar sind, bleiben Polizei, Ärzte und sogar Angehörige untätig. Institutionelles Versagen bis hin zu Zwangspsychiatrisierungen verstärkt das Trauma.

4. Unbeteiligte wollen kaum glauben, dass so etwas in ihrer Nähe geschehen könnte — es würde ihr Sicherheitsgefühl zerstören. Täter nutzen dieses psychologische Muster gezielt aus.



Empfehlungen zur Vorbeugung und Minderung


Kernproblem bei solchen verdeckten Misshandlungen ist die schwierige Beweisführung. Vermutlich würde die überwältigende Mehrheit der Gesellschaft solche Gräueltaten niemals dulden wollen — wenn sie sie glaubhaft erkennen könnte. Daher schlagen wir vor:

1. Einführung von Politiken, die Mitgliedsstaaten anregen, Vorwürfe von Folter und Misshandlung durch nicht-staatliche Akteure, kriminelle Gruppen oder abtrünnige Staatsorgane umfassend zu untersuchen, sobald eine kritische Anzahl Bürger solche Angaben macht. Aufgrund des technischen Fortschritts und der möglichen Spurenlosigkeit darf eine Untersuchung nicht daran scheitern, dass Opfer keine physischen Beweise liefern können.

2. Förderung staatlicher Investitionen in die Vorhersage neuer Anwendungsmöglichkeiten vorhandener oder kommender Technologien zur Folter und Misshandlung, um frühzeitig Gegenmaßnahmen zu entwickeln — insbesondere zur forensisch verwertbaren Dokumentation solcher Angriffe durch Betroffene.


Wir danken Ihnen für die Berücksichtigung unserer Empfehlungen.


Mit freundlichen Grüßen


Dr. Matthew E. Arnegard

Vizepräsident von FFTI

im Namen von Frau Ella Free,

Präsidentin von FFTI, sowie unserer Organisation:

www.freedomfortargetedindividuals.org



Anlagen (3 Fotos):

1. Abdruck eines konzentrischen Ringresonators (Hohlleiter) an einem Fenster der Wohnung von Arnegard in Vancouver, Kanada, nach Angriff mit Hochleistungs-Mikrowellengenerator (20. Dez. 2015; Video verfügbar).

2. Hohlleiterabdrücke an einem Fenster einer FFTI-Freiwilligen in Arlington, VA, USA, nach Angriffen im Feb. 2018 (von Arnegard 2019 und erneut 2020 begutachtet).

3. Militärfahrzeug mit Millimeterwellen-Waffe zur Menschenmengen-Kontrolle am 17. und L St. NW, Washington DC, während „Black Lives Matter“-Protest am 6. Juni 2020 (Foto: M.E. Arnegard).



 
 
 

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