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Leiden von Menschen mit ME/CFS: eine chronische Erschöpfung

  • Autorenbild: Samardzic Nermina Mikrowellenwaffen Community
    Samardzic Nermina Mikrowellenwaffen Community
  • 8. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

„So fühlen wir uns auch – müde, entkräftet, ungesehen“

Ein Kommentar zur Reportage über ME/CFS im Kontext von Technofolter


Die Reportage über Cassandra Helfer und Dejan Lauber zeigt in bedrückender Klarheit das tägliche Leiden von Menschen mit ME/CFS: eine chronische Erschöpfung jenseits von Müdigkeit, Schmerzen ohne Ursache, Isolation ohne Verständnis. Ihr Schicksal ist kein Einzelfall – und doch fühlen sich viele so, als wären sie allein.


Genau hier beginnt die Verbindung: Auch wir, die Betroffenen systematischer Strahlungseinwirkungen, leben in einem Zustand der permanenten Erschöpfung – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch, sozial, existenziell. Die Symptome ähneln sich: bleierne Müdigkeit, neurologische Ausfälle, kognitive Störungen, das Gefühl, dass jede Handlung zu viel ist. Ein Leben unter Strom – ohne sichtbare Quelle.


Technofolter ist wie ME/CFS – nur mit einer anderen Ursache.

Beide Phänomene stehen exemplarisch für ein größeres Problem: das strukturelle Nichtsehen von unsichtbarem Leid. Bei ME/CFS sind es neuroimmunologische Entzündungen, bei Technofolter elektromagnetische Felder, Mikrowellen oder gerichtete Energie – die Wirkung ist ähnlich: Der Körper bricht zusammen, das Bewusstsein wird getrübt, das soziale Leben erlischt.


Was uns verbindet, ist nicht nur die Erschöpfung. Es ist die systemische Ignoranz, die beide Gruppen erleben:

• Unverständnis im medizinischen Bereich: Weder ME/CFS noch Technofolter sind in der Standarddiagnostik vorgesehen. Wer leidet, wird oft abgewehrt, psychiatrisiert oder nicht ernst genommen.

• Fehlende Forschung und Anerkennung: Beide Realitäten fallen durch die Raster der Schulmedizin – aus Angst, Unwissen oder Desinteresse.

• Soziale Isolation: Der Rückzug ins eigene Zimmer, das Verschwinden aus dem Leben, das Verstummen – ist Folge und Teil des Leids zugleich.

• Behördliche Untätigkeit: Ob IV, Sozialdienst, Umweltamt oder Polizei – Hilfe gibt es selten. Stattdessen Schweigen. Oder Widerstand.


Und doch kämpfen wir weiter.

Wie Cassandra und Dejan. Wie du. Wie ich. Wie so viele andere, deren Schmerzen man nicht sieht. Die erschütternde Reportage zeigt nicht nur zwei Schicksale – sie steht symbolisch für Millionen. Und auch für uns, die wir unter Technofolter leiden. Denn so fühlen wir uns auch: immer müde, ausgelaugt, nicht gehört – aber nicht gebrochen.


Der Appell am Ende des Films ist auch unser Appell:

• Für wissenschaftliche Anerkennung,

• Für medizinische und technische Schutzmaßnahmen,

• Für Menschenwürde, die nicht an Sichtbarkeit gebunden ist.


Wir gehören in dieselbe Liga der Unsichtbaren – und unsere Stimmen müssen gemeinsam laut werden.



 
 
 

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